Was ist Optometrie?


Die Optometrie ist ein Gesundheitsberuf und hat seine Wurzeln in der Augenoptik.

Optometristinnen und Optometristen sind Personen, die umfassende Gesundheitsdienstleistungen rund um das Auge und das visuelle System erbringen. Sie führen über die Refraktionsbestimmung (Bestimmung der Fehlsichtigkeit) hinaus Messungen von Sehfunktionen und Untersuchungen zur Augengesundheit durch und sind zur Interpretation des entsprechenden Befundes berechtigt und befähigt. Bei Bedarf verweisen sie zielgerichtet an einen Arzt, damit dieser eine Diagnose stellen und eine rechtzeitige Therapie einleiten kann. Um der höheren Verantwortung gerecht zu werden, verfügen sie in der Regel über einen Hochschulabschluss in Optometrie und führen den akademischen Grad Bachelor of Science (B.Sc.) und Master of Science (M.Sc.).

 

 

Die Optometrie (engl.: optometry) wird vom World Council of Optometry (WCO) folgendermaßen definiert [1]:

 

„Die Optometrie ist ein Gesundheitsberuf. Optometristinnen und Optometristen sind die primären Gesundheitsdienstleister für das Auge und visuelle System, welche eine umfassende Augen- und Sehbetreuung anbieten. Dies beinhaltet die Augenglasbestimmung und die Abgabe von Sehhilfen, die Erkennung sowie Diagnose und das Management von Krankheiten des Auges sowie die Wiederherstellung der Funktionen des visuellen Systems.“ 


Beispiel: Ausbildung zum Augenoptiker und Optometrist

 

 

In Europa wird die Augenoptik und Optometrie in 4 Stufen eingeteilt. Jede Stufe hat seine spezifischen Rechte und Pflichten. In Deutschland werden diese unter anderem in den "Arbeits- und Qualitätsrichtlinien für Augenoptik und Optometrie" geregelt [1]:

  1. Stufe: Augenoptiker*in
  2. Stufe: statlich geprüfter Augenoptiker & Augenoptikermeister*in
  3. Stufe: Bachelor & Master in der Fachrichtung Augenoptik/Optometrie, die ausgebildet sind, um Augenerkrankungen zu erkennen (engl.: optometrists who are trained to detect pathology)
  4. Stufe: Bachelor & Master in der Fachrichtung Augenoptik/Optometrie, die ausgebildet sind, um Augenerkrankungen mit diagnostischen Medikamenten zu erkennen und bestimmte therapeutische Medikamente verwenden dürfen (engl.: optometrists using diagnostic drugs and a limited range of therapeutic drugs)

In Deutschland ist es möglich die Stufe 1 an Berufsschulen, die Stufe 2 an Fachschulen und die Stufe 3 an Hochschulen zu erreichen. Die Stufen 1 bis 3 werden unter andrem durch die  "Arbeits- und Qualitätsrichtlinien für Augenoptik und Optometrie geregelt". Die Stufe 4 wird in Deutschland aktuell von ärztlichen Fachkräften der Augenheilkunde abgedeckt. 

 

 


Die Anforderungen an unsere Augen und das Sehen haben sich durch die

"Digitale Revolution" stark verändert. Die zunehmende Digitalisierung führt immer häufiger zu Sehstörungen (z.B. hohe Fehlsichtigkeiten, Ermüdung bei der Bildschirmarbeit, etc.). Um dieser Tatsache wirksam entgegen treten zu können, haben wir unsere Augenoptik weiterentwickelt und uns für das Konzept der Optometrie entschieden.

 

Der Schlüssel zu ihrem optimalen Sehen ist unsere optometrische Untersuchung. Diese ist im Gegensatz zu einem "einfachen" Sehtest, bei dem häufig nur die Fehlsichtigkeit berücksichtigt wird, deutlich umfangreicher. Sie dauert in aller Regel zwischen 45 und 60 Minuten und erweitert unsere Refraktion um eine umfangreiche Funktionsprüfung und Screenings. Dabei kommen mehrere innovative Untersuchungstechniken zum Einsatz. Diese unterstützen unter anderem die Beurteilung des vorderen sowie hinteren Teil ihrer Augen, das Messen des Augeninnendrucks und die Prüfung das Gesichtsfeldes. Insbesondere bei komplexen Sehstörungen (z.B. Augenerkrankungen) ist eine gründliche Augenuntersuchung unerlässlich.

 

Sollte wir durch unsere optometrische Untersuchung unbekannte Auffälligkeiten oder Risiken aufdecken,verweisen wir diese immer zur weiteren Abklärung an einen Mediziner.

 

Unsere optometrische Untersuchung ermöglicht uns die präzise und sichere Versorgung mit Brillen, Kontaktlinsen und vergrößernden Sehhilfen.

 

Informationen über unsere umfangreiche optometrische Untersuchung finden sie hier: optometrische Untersuchung

 

 

Die Optometrie hat sich ab 1920 aus der Augenoptik heraus entwickelt. Damals entstanden unter anderem auf Grund von Versorgungslücken neue Tätigkeitsfelder innerhalb der Augenoptik. Die Optometrie ist daher eng mit der Augenoptik verbunden. Insbesondere in Europa werden daher die Augenoptik und Optometrie als eine Berufsgruppe angesehen, welche aufeinander aufbauen. In Nord Amerika hingegen werden sie als zwei eigenständige Berufe gezählt. 

Beispiele für die Ausbildung

Augenoptikermeister (Stufe 1 und 2)

Unsere Augenoptikermeisterin Heike Woucznack hat von 1983 bis 1986 die duale Ausbildung in der Augenoptik Spremberg und an der Berufsschule Jena absolviert. Darauf aufbauen von 1993 bis 1996 an Fachschule die Handwerksmeisterausbildung zur Augenoptikermeisterin absolviert.

Master of Science Augenoptik/Optometrie (Stufe 1, 2 und 3)

Unser Optometrist Brian Fröhlich hat von 2004 bis 2007 an einer Berufschule die Ausbildung zum 

Was ist Optometrie?

Der Gesundheitsberuf Optometrie gewinnt in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Doch was unterscheidet einen Augenoptiker von einem Optometristen?

Augenoptiker und Augenoptikermeister

Augenoptiker bestimmen die optimale Sehhilfe, passen diese an und beraten ihre Kunden über deren bestmögliche Nutzung.

 

Die Augenoptik ist ein Handwerksberuf mit drei Jahren Lehrzeit bis zum Augenoptikergesellen. Die Ausbildung zum Augenoptikermeister dauert anschließend weitere ein bis zwei Jahre.

Optometrist (B.Sc. & M.Sc.)


Quellen

[1] American Optometric Association. Recommended Eye Examination Frequency for Pediatric Patients and Adults. Hyperlink vom 01.07.2019: https://www.aoa.org/patients-and-public/caring-for-your-vision/comprehensive-eye-and-vision-examination/recommended-examination-frequency-for-pediatric-patients-and-adults

 

[2] Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen. Arbeits- und Qualitätsrichtlinien für Augenoptik und Optometrie. Hyperlink vom 01.07.2019: https://www.zva.de/arbeitsrichtlinien

Das Konzept der Optometrie wurde 1993 in Ottawa, Kanada vom World Council of Optmetry verabschiedet.

 

Optometristen bestimmen die optimale Sehhilfe, passen diese an und beraten ihre Kunden und Patienten über deren bestmögliche Nutzung. Im vergleich zum Augenoptiker, beurteilen Sie darüber hinaus wichtige Sehfunktionen und den Gesundheitszustand der Augen. Bei Hinweisen auf Störungen, Veränderungen sowie auf Risikofaktoren für pathologische Veränderungen leiten sie geeignete Maßnahmen ein oder verweisen zur weiteren Diagnosestellung und Behandlung an einen Mediziner. Optometristen leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge und übernehmen damit eine hohe Verantwortung gegenüber ihren Kunden und Patienten. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, muss ein Optometrist akademisch und klinisch ausgebildet werden.

In Deutschland bieten mehrere Hochschulen den Studiengang Augenoptik und Optometrie an. Dieses wird mit dem Akkademischen Grad Bachelor of Science (B.Sc.) und Master of Science (M.Sc.) im Fachgebiet Augenoptik und Optometrie abgeschlossen. 

 

 

Die hieraus resultierenden Rechte und Pflichten beschreibt das Konzept der Optometrie: 

Anschrift

Adresse

Augenoptik Lange Straße

Meisterbetrieb Heike Woucznack

Lange Straße 27

03130 Spremberg/Grodk

Telefonnummer

Telefonnummer für Terminvergaben

035632106

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Öffnungszeiten

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag

09:00 bis 18:00 Uhr 


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